Anzeigen der Geschichte - durch Anklicken des Titels
Ein guter Rat | Seine beste Predigt | Kind mit den Kindern |
Nicht mit der Kutsche | Heiliger Fettsack | Ritt durch Genf |
Die Besessenen | Gehorsam des Bischofs | Nur sieben Zuhörer |
Der Liebesbrief | Der betrunkene Diener | Der Geburtstag von Johanna |
Das verschenkte Silber | Der Diamantring der Prinzessin | Die glückliche Frau |
Finanzielle Gelassenheit | Ständig von Frauen umgeben | Wir sind nicht krank |
Das entscheidende Argument | Salz und Licht | Der Kanonikus |
Der Weisere gibt nach | Alle wären katholisch | Höhepunkt seines Lebens |
Zahnschmerzen | Weibliche Frömmigkeit | Kleine Theologen von Rumilly |
Die Frösche von Viuz | Hauptmannsmanieren | Die Titel eines Bischofs |
Druckfehler | Misthaufen | Streich der Vorsehung |
Nicht in Stimmung | ||
Gehorsam des Bischofs | ||
Jean-Pierre Camus, bischöflicher Freund des hl. Franz von Sales, wollte einmal wissen, wie ein Bischof in seiner Diözese überhaupt die Tugend des Gehorsams üben könne, da er doch als oberster Hirte keine Vorgesetzten habe. Franz von Sales antwortete ihm, dass Bischöfe dies noch viel besser könnten als alle anderen. Die einfachen Christen müssten nämlich nur dem Bischof gegenüber gehorsam sein, der Bischof aber schuldet allen seinen Schützlingen den Gehorsam, da Gott es so von ihm gewollte hat. "Der Heilige", so schrieb Camus später, "blieb diesem Grundsatz sein ganzes Leben lang treu. In seinem Wesen lag eine edle Unterwürfigkeit, die er auch gegen den Geringsten nicht verleugnete. Er wies keinen zurück, besprach sich mit jedem, hörte jeden an und ließ nie ein Zeichen von Überdruss, Ungeduld oder Unruhe blicken, wie lästig auch der Besuch ihm sein, wie viel Zeit er ihm rauben mochte." |