Eines Tages erfährt Franz von Sales, dass die Pfarrgemeinde von Rumilly mit ihrem neuen Pfarrer nicht zufrieden ist. Seine Predigten, so wird gesagt, seien zu oberflächlich und gar nicht theologisch fundiert. Darauf reagiert der Bischof von Genf, der normalerweise sein Wissen immer als gering bezeichnet, mit dem ganzen Gewicht seiner theologischen Kompetenz. "Ich," so schreibt er, "der ich doch mehr Theologie studiert habe als alle von Rumilly zusammen, finde, dass der Pfarrer wahrhaftig gut und nutzbringend predigt; man wäre in größeren Städten froh, ihn zu haben." Daraufhin akzeptierte die Pfarrgemeinde ihren neuen Pfarrer.
|