Als Franz von Sales 1606 seine Fastenpredigten in Chambéry hält, erfährt er, dass das Gericht von Chambéry seinen ganzen Besitz beschlagnahmt habe. Der Grund war eine Mahnung, die Franz von Sales noch nicht bezahlt hatte. Der Bischof reagiert darauf höchst gleichgültig mit den Worten: "Wenn Gott mir meinen irdischen Besitz nimmt, dann will er, dass ich mich mehr um meinen geistlichen kümmere." Diese Gelassenheit beeindruckte den Senat von Chambéry so sehr, dass sie den Gerichtsbeschluss widerriefen und sich beim Bischof entschuldigten.
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